Tipps bei Nagelpilz

Nagelpilz: Die Risikofaktoren

Prinzipiell kann jeder an Nagelpilz erkranken. Es gibt aber bestimmte Risikofaktoren, die eine Infektion begünstigen. Nachfolgend haben wir Ihnen einige Risikofaktoren für Nagelpilz zusammengestellt:

Enges Schuhwerk

Enge Schuhe lassen den Fuß schön schmal erscheinen und wirken elegant – ein Nagelpilz hingegen wirkt wenig elegant. Zu enges Schuhwerk übt ständigen Druck auf unsere Fußnägel aus und führt daher zu kleinen Mikroverletzungen. Diese Verletzungen bieten dem Pilz eine Eintrittspforte und erhöhen somit das Infektionsrisiko für Nagelpilz. Gönnen Sie daher Ihren Füßen Freiraum und Luft zum Atmen!

Sportliche Aktivitäten

Viele Sportarten wie Joggen, Fußball, Tennis oder auch Wandern stellen für unsere Nägel aufgrund des mechanischen Abriebs im Schuh eine Belastung dar. Durch häufige Richtungswechsel, kurze Sprints oder plötzliches Abstoppen während der Bewegung rutschen unsere Zehen während dem Sport immer wieder gegen die Schuhspitze. Nicht selten führt diese Beanspruchung der Nägel zu kleinen Mikroverletzungen, durch die Pilze in den Nagel einwandern können.

Kaum zu glauben

In einer Untersuchung an 144 Bundesligaspielern wurde bei 60% der Fußballer Fußpilz und beu 43% ein Nagelpilz nachgewiesen!

Diabetes

Aufgrund von Durchblutungsstörungen haben Diabetiker ein erhöhtes Risiko, sich mit Nagelpilz zu infizieren. Die Schmerzwahrnehmung kann durch Nervenschädigungen vor allem im Fußbereich herabgesetzt sein. Daher werden Infektionen oft nicht bewusst wahrgenommen. Zusätzlich bietet der erhöhte Blutzucker den Pilzen eine gute Nährstoffquelle. Dem Nagelpilz geht oftmals eine Fußpilzinfektion voraus. Da Fußpilz und Nagelpilz die gleichen Erreger haben, begünstigen sie sich in der Ansteckungsgefahr oft gegenseitig. Eine frühzeitige Behandlung des Fußpilzes senkt das Risiko, an Nagelpilz zu erkranken. Zur Therapie des Nagelpilzes eignen sich für Diabetiker besonders antimykotische Nagellacke mit dem Wirkstoff Ciclopirox. In klinischen Studien konnte nachgewiesen werden, dass medizinische Nagellacke mit Ciclopirox auch bei Diabetikern wirksam sind1.

Genetische Faktoren

Heutzutage geht man davon aus, dass Menschen auch aufgrund einer ererbten Veranlagung ein erhöhtes Risiko haben können, an Nagelpilz zu erkranken. Der Mediziner spricht in diesem Fall von einer genetischen Prädisposition für Nagelpilz. In diesem Falle sollte ein Nagelpilz mit besonderer Hygiene und Sorgfalt behandelt werden, um Familienmitglieder nicht anzustecken. Denn die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass auch die Kinder oder Enkelkinder, die im gleichen Haushalt leben, ein erhöhtes Risiko haben, an Nagelpilz zu erkranken.

Urlaub

Auch in der schönsten Zeit des Jahres besteht die Gefahr, dass man sich ein unerwünschtes Urlaubssouvenir mit nach Hause nimmt – den Nagelpilz. Gefahrenquellen sind beispielsweise der Hotelteppich, die Badelandschaft oder auch der geliehene Skischuh. Im Winterurlaub sollten Sie Ihre Skischuhe täglich gut lüften und gegebenenfalls desinfizieren. Im Sommerurlaub sollten Sie darauf achten, wo Sie barfuß unterwegs sind. Für nackte Füße absolut tabu sind der Hotelteppich, öffentliche Duschen und der Wellness-Bereich.

Goldene Regel

Ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht grundsätzlich an allen Orten, wo auch andere Menschen barfuß unterwegs sind. Hier sollten Sie auf jeden Fall Badeschlappen tragen.

Verletzung des Nagels

Auch der Alltag birgt Gefahren für unsere Nägel. Aus Unachtsamkeit kann es zu Schlag- oder Schnittverletzungen kommen oder man klemmt sich die Finger in der Tür ein. Verletzungen am Nagel erhöhen leider immer das Risiko, sich mit Nagelpilz anzustecken, da der Pilz es viel leichter hat, einzudringen.

Öffentliche Bäder

Pilze lieben die feuchtwarme Umgebung in Schwimmbädern und Wellness-Oasen. Die Menschen bewegen sich an diesen Orten oft barfuß und verteilen – falls infiziert – munter ihre Pilzkeime. Daher lauert besonders auf den feuchten Bodenfließen die Gefahr, sich mit Nagelpilz anzustecken. Sie können das Risiko erheblich senken, wenn Sie Badeschlappen tragen.

Leihschuhe

Die Wahrscheinlichkeit Pilzmaterial und Sporen in Leihschuhen zu finden ist sehr hoch. Geliehene Ski-, Bowling,- oder Schlittschuhe bergen daher die Gefahr, sich mit Nagelpilz zu infizieren oder bei einem eigenen Befall die Erreger zu verbreiten.

Studien belegen außerdem, dass Pilzsporen bei niedrigem Waschgang lange überleben können. Um ein Weitertragen zu verhindern muss man also besonders auf die Hygiene achten.

Schweißfüße

Wenn Sie unter schwitzigen Füßen leiden, sollten Sie besondere Vorkehrungen treffen. Pilze lieben das feuchtwarme Klima in verschwitzten Schuhen. Zusätzlich quellen die Füße aufgrund der Feuchtigkeit und Wärme auf. Unter diesen Umständen besteht die erhöhte Gefahr einer Pilzinfektion.

Achten Sie beim Kauf von Schuhen darauf , dass die Schuhe atmungsaktiv sind. Zusätzlich täglich die Socken und Strümpfe wechseln. Socken aus synthetischen Materialien sind ein absolutes Tabu, da sie Feuchtigkeit schlecht abgeben. Baumwollsocken hingegen sind atmungsaktiv und haben den Vorteil, dass sie heiß (mindestens 60°C) gewaschen werden können. Darüber hinaus können Sie durch die Verwendung eines Hygienespülers das Risiko, an einer Pilzinfektion zu erkranken, senken.

Tipp

Lüften Sie Ihre Schuhe täglich und ausreichend lange. Nach dem Lüften sollten Ihre Schuhe absolut trocken sein.

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