Für gesunde und schöne Füße – was Sie über Fußpflege wissen sollten

Von der Pediküre bis zur Podologie – die Begrifflichkeiten rund um die Fußpflege können verwirren. Doch was steckt eigentlich dahinter? Welche Maßnahmen zur Fußpflege lassen sich zu Hause durchführen und wann braucht es professionelle Unterstützung? Und wie hilft Fußpflege bei Nagelpilz? Lesen Sie hier alles Wichtige.

Was gehört zur Fußpflege?

Allgemein zählen zur Fußpflege unterschiedliche Maßnahmen, die dazu dienen, die Füße zu pflegen und gesund zu halten. Dazu gehören etwa einfache Dinge wie Füße waschen, aber auch die Pflege der Fußnägel. Obwohl beides in einander übergeht, lässt sich die die Fußpflege vor allem danach unterschieden, ob sie hauptsächlich kosmetische oder medizinische Zwecke erfüllt.

Kosmetische Fußpflege (Pediküre) – für schöne Füße

Bei der kosmetischen Fußpflege – auch Pediküre genannt – geht es um die Verschönerung und Pflege der gesunden Füße. Für viele Menschen sind ansehnliche Füße wichtig, um sich in der eigenen Haut wohlzufühlen. Zudem ist bei gut gepflegten Füßen die Wahrscheinlichkeit geringer, dass beispielsweise Entzündungen im Nagelbereich oder andere Erkrankungen am Fuß entstehen.

Zu den typischen Behandlungen der Pediküre zählen unter anderem:

  • Schneiden, Formen und Lackieren der Zehennägel
  • entspannende und pflegende Fußbäder mit verschiedenen Zusätzen, zum Beispiel ätherischen Ölen
  • die Entfernung von übermäßiger Hornhaut
  • Fußmassagen mit Ölen, Peelings oder feuchtigkeitsspendenden Cremes, welche die Haut an den Füßen pflegen

Die kosmetische Fußpflege kann – anders als die medizinische – frei ausgeübt werden. Anbieter:innen müssen keine vorgeschriebene Ausbildung durchlaufen. Meist sind es Kosmetiker:innen, bei denen Sie eine Pediküre erhalten. Gerade weil die Anforderungen an die kosmetische Fußpflege nicht fest definiert sind, sollten Sie bei der Wahl eines Kosmetikstudios darauf achten, dass dessen Mitarbeiter:innen entsprechende Qualifikationen oder freiwillige Fortbildungen im Bereich der Pediküre vorweisen können. Denn auch bei der kosmetischen Fußpflege ist Wissen und Sorgfalt gefragt, um etwa Nägel nicht zu kurz zu schneiden oder Hornhaut sanft zu entfernen.

 

Was kostet eine Pediküre?

Die Preise für kosmetische Fußbehandlungen variieren je nach Umfang stark. Einfache Anwendungen gibt es schon ab ungefähr 20 Euro, während umfassende Pediküren auch bis zu 60 Euro oder mehr pro Sitzung kosten können. Da es sich ausschließlich um pflegende und ästhetische Maßnahmen handelt, müssen Sie die Kosten selbst tragen. Die Krankenkasse kommt nicht dafür auf.

Einsatz und Nutzen der medizinischen Fußpflege (Podologie)

Im Gegensatz zur kosmetischen hat die medizinische Fußpflege das Ziel, krankhafte Veränderungen am Fuß zu behandeln oder diesen vorzubeugen. Zur Podologie zählen unter anderem folgende Maßnahmen:
  • Nagelpflege und richtiges Schneiden, beispielsweise bei verdickten oder eingewachsenen Nägeln
  • künstlicher Nagelersatz, zum Beispiel nach einer Verletzung
  • fachgerechte Entfernung von Warzen oder Hühneraugen
  • Behandlung von schmerzhaften Stellen, die etwa durch Reibung oder Druck entstanden sind
  • Beratung zur Vorbeugung von Fußproblemen
Die Fußpflege im Rahmen der Podologie ist eine sogenannte heilberufliche Tätigkeit, für deren Ausübung eine spezielle Erlaubnis und eine staatlich anerkannte Ausbildung vorliegen muss.1 Dadurch ist sichergestellt, dass Podolog:innen über entsprechendes medizinisches Fachwissen verfügen. Mithilfe dieser Kompetenz können Podolog:innen auch Menschen bei der Fußpflege unterstützen, die ein erhöhtes Risiko für Fußkomplikationen (wie Entzündungen, Blutungen) haben. Dazu gehören unter anderem Personen mit der Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus, Rheuma oder Betroffene mit erhöhter Blutungsneigung. Darüber hinaus sind Podolog:innen in der Lage, einzuschätzen, wann bei etwaigen Fußproblemen die Behandlung durch einen Arzt oder eine Ärztin notwendig ist und können gegebenenfalls an diesen oder diese verweisen.
Wer zahlt die medizinische Fußpflege?

Ist die Fußpflege durch einen Podologen oder eine Podologin aufgrund von medizinischen Aspekten (etwaigen Erkrankungen mit Risikopotenzial) sinnvoll, übernimmt unter Umständen die Krankenkasse die Kosten hierfür – ob das der Fall ist, hängt von den individuellen Leistungen der Krankenkasse ab. Voraussetzung dafür ist aber immer eine ärztliche Verordnung. Für den Patienten oder die Patientin fällt dann noch eine Zuzahlung von in der Regel 10 Euro pro Rezept und eventuell eine prozentuale Beteiligung der Behandlungskosten (oft 10 Prozent) an.

Liegt keine ärztliche Verordnung vor, sind die Kosten für podologische Anwendungen selbst zu tragen. Ähnlich wie bei der kosmetischen Fußpflege variieren diese stark und liegen etwa zwischen 30 und 60 Euro.

Was kann ich zu Hause zur Fußpflege bei Nagelpilz tun?

Ein häufiges Fußproblem ist Nagelpilz, der die Zehennägel betrifft. Die Pilzinfektion führt dazu, dass sich die Nägel gelb-bräunlich verfärben oder brüchig werden. Meist bleibt Nagelpilz ohne ernste Folgen, dennoch verschwindet er selten von allein. Die richtige Fußpflege bei Nagelpilz ist daher wichtig.

Zur Behandlung von Nagelpilz können Sie farblose Lacke auf die Fußnägel auftragen, zum Beispiel den medizinischen Nagellack Ciclopoli®. Der Lack ist rezeptfrei in der Apotheke erhältlich und enthält den Wirkstoff Ciclopirox, welcher die die Pilzerreger abtötet. Vor dem Auftragen des Lacks ist es wichtig, die Nägel richtig zu schneiden. Je nach Lack ist es unter Umständen notwendig, die Nägel mit einer Feile anzurauen – bei der Anwendung von Ciclopoli® entfällt dieser lästige Schritt.

Produktverpackung für Ciclopoli Nagelprodukt gegen Nagelpilz
Aktiv gegen Nagelpilz

Entdecken Sie den medizinischen Nagellack Ciclopoli®. Er zieht schnell ein, wirkt bis in die Tiefe und ist wasserlöslich – für die einfache Nagelpilzbehandlung.

Haben Sie Nagelpilz, sollten Sie bei der Fußpflege zu Hause zudem besonders auf Hygiene achten. Halten Sie Ihre Füße trocken und sauber. Wechseln Sie täglich Ihre Socken und tragen Sie möglichst atmungsaktive Schuhe. Teilen Sie Handtücher oder Nagelwerkzeug nicht mit anderen, um eine Übertragung des Pilzes zu vermeiden.

Professionelle Fußpflege bei Nagelpilz: Macht das Sinn?

Haben Sie Nagelpilz, sollten Sie in Sachen Fußpflege einiges beachten – denn durch übermäßige oder falsche Pflege könnte sich die Infektion womöglich verschlimmern.

Kosmetische Fußpflege bei Nagelpilz: Besser nicht

Von einer kosmetischen Fußpflege ist bei Nagelpilz eher abzuraten – denn Nagelpilz ist vor allem ein medizinisches und kein ästhetisches Problem. Kosmetische Fußpfleger:innen sind unter Umständen nicht ausreichend ausgebildet, um Nagelpilz richtig zu behandeln. Im schlimmsten Fall verschlechtert sich die Infektion sogar durch nicht fachgerechte Maßnahmen.

Kosmetikerin bei der Fußpflege mit einer Kundin.

Möchten Sie dennoch zur Pediküre gehen, ist es wichtig, dass Sie den Kosmetiker oder die Kosmetikerin vorab über die Pilzinfektion informieren. Achten Sie bei der Wahl des Kosmetikstudios zudem darauf, dass dieses hohen Wert auf Hygiene legt und beispielsweise Nagelwerkzeug (Feilen, Scheren) nach jeder Behandlung desinfiziert werden.

Podologie – medizinische Fußpflege bei Nagelpilz

Wünschen Sie sich professionelle Hilfe, ist die Podologie, also die medizinische Fußpflege bei Nagelpilz, die bessere Wahl. Ausgebildete Podolog:innen sind unter anderem mit den Hygienemaßnahmen vertraut, die notwendig sind, um eine Übertragung des Pilzes zu verhindern. Sie können zudem bei der Nagelpilzbehandlung helfen, indem sie

  • die betroffenen Nägel kürzen,
  • abschleifen, sodass Präparate besser eindringen, und
  • medizinische Lacke auftragen.

In schweren Fällen können medizinische Fußpfleger:innen zudem den betroffenen Nagel abtragen und einen künstlichen Nagelersatz aufsetzen. Wenn es notwendig ist, verweisen Podolog:innen an Ärzt:innen für die Nagelpilztherapie.

Wann zum Arzt oder zur Ärztin bei Nagelpilz?

Manchmal reicht die Eigenbehandlung mit äußerlichen Mitteln (wie Lacken oder Cremes) oder eine medizinische Fußpflege nicht aus, um den Nagelpilz zu bekämpfen. Eine Arztpraxis sollten Sie aufsuchen, wenn

  • die gewünschte Wirkung eines Medikaments nicht einsetzt,
  • Nagelpilzinfektionen häufiger auftreten oder
  • die Infektion großflächig über mehrere Nägel verbreitet ist.

Gute Ansprechpartner:innen sind Haus- oder Hautärzt:innen. Diese können zur Behandlung unter anderem Tabletten verschreiben, die das Pilzwachstum hemmen oder diese abtöten. Zudem gibt es zudem die Möglichkeit einer Laserbehandlung. Dabei sollen die eingesetzten UV- oder Infrarotlichtstrahlen den Pilz abtöten. Diese Wirkung ist allerdings nicht hinreichend belegt.

Wer zahlt die Nagelpilzbehandlung?

Suchen Sie einen Podologen oder eine Podologin auf, müssen Sie für die Maßnahmen häufig selbst zahlen. Es lohnt sich dennoch, bei Ihrer Krankenkasse nachzufragen, ob diese nicht zumindest einen Teil der Kosten trägt.

Bei einer ärztlichen Behandlung – wie der Einnahme von Tabletten gegen Nagelpilz – übernimmt die Krankenkasse hingegen in der Regel die Kosten. Ausgenommen hiervon ist jedoch die Laserbehandlung, da ihr Nutzen nicht eindeutig belegt ist.

Mit Fußpflege Nagelpilz vorbeugen – wie geht das?

Bei der Nagelpilzbehandlung ist oft Geduld gefragt, da diese sehr langwierig sein kann. Am besten ist es, einer Pilzinfektion möglichst von vornherein vorzubeugen. Dabei helfen diese Fußpflege-Tipps:

  • Waschen Sie Ihre Füße regelmäßig, am besten mit Seife.
  • Nach dem Duschen oder Baden ist die Haut aufgeweicht und besonders anfällig für eine Nagelpilzinfektion. Trocknen Sie die Füße daher immer gründlich mit einem frischen Handtuch und denken Sie auch an die Zehenzwischenräume.
  • Bei Personen, die anfällig für Nagelpilz sind, soll es zudem helfen, die Füße zusätzlich vorsichtig mit einem Föhn zu trocknen.
  • Generell bieten gepflegte Nägel weniger Angriffsfläche für Nagelpilz. Kürzen Sie die Nägel daher so oft wie nötig, damit sie nicht zu lang wachsen.
  • Nagelpilz kann leicht bei der gemeinsamen Nutzung von Nagelscheren und -feilen übertragen werden. Am besten benutzt immer nur eine Person ein Nagelpflegeset.
  • Teilen Sie die Nagelwerkzeuge dennoch, ist es wichtig, diese nach jeder Nutzung gründlich zu desinfizieren.

Hilfreich ist es zudem, möglichst atmungsaktive Schuhe und Socken aus natürlichen Stoffen (wie Baumwolle) anzuziehen, um starkes Schwitzen an den Füßen zu vermeiden. Tragen Sie zudem Badeschlappen oder andere Schuhe, wenn Sie an Orten unterwegs sind, an denen viele Menschen barfuß laufen – etwa in Schwimmbädern oder Umkleidekabinen.

FAQs: Häufige Fragen und Antworten zur Fußpflege

Zur Fußpflege gehören im Allgemeinen verschiedene Maßnahmen, um die Füße zu pflegen und gesund zu halten. Dazu zählt etwa das regelmäßige Waschen der Füße, aber auch das Kürzen der Nägel, Hornhautentfernung oder Massagen.

Eine kosmetische Fußpflege (Pediküre) hat vor allem ästhetische Zwecke. Die medizinische Fußpflege (Podologie) hingegen hat das Ziel, Krankheiten und Verletzungen am Fuß vorzubeugen oder diese zu behandeln.

Wer eine Pediküre selbst machen möchte, kann sich zum Beispiel ein entspannendes Fußbad gönnen sowie die Füße mit pflegenden Cremes oder Peelings einreiben.

Ja, die eigenständige, alltägliche Fußpflege ist sogar entscheidend, um die Füße gesund zu halten. Neben Füße waschen und Nägel schneiden können Sie Ihren Füßen zum Beispiel Gutes tun, indem Sie sie mit Ölen massieren.

Die Krankenkasse übernimmt meist die Kosten (oder einen Teil davon) für die Podologie, wenn ein Arzt oder eine Ärztin diese verordnet hat und eine medizinische Notwendigkeit dafür besteht. Das ist oft bei Personen mit Erkrankungen wie Diabetes mellitus oder Rheuma der Fall.

Ein Podologe oder eine Podologin kann zur Behandlung von Nagelpilz unter anderem die betroffenen Nägel abfeilen und spezielle Lacke auftragen. Auch gehört das Schneiden der Nägel oft dazu.

Das hängt von der Behandlung ab. Rezeptfreie Nagellacke oder Cremes gegen Nagelpilz müssen Sie in der Regel selbst bezahlen. Verschreibt ein Arzt oder eine Ärztin hingegen Tabletten, die gegen Pilze wirken, trägt meist die Krankenkasse die Kosten hierfür.

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Durch die einfache Anwendung ohne vorheriges Feilen lässt sich Ciclopoli® Nagellack gut in die Alltagsroutine integrieren, um den Nagelpilz effektiv loszuwerden.

1„Abgrenzung der Tätigkeitsfelder Podologie und Fußpflege“ Verband Deutscher Podologen, https://www.verband-deutscher-podologen.de/abgrenzung-der-taetigkeitsfelder-podologie-und-fusspflege/. Zugegriffen 29. August 2024.

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